„Überfall“

Mit kaum einem anderen Terminus wurde von den alliierten Feinden Deutschlands soviel Geschichtsfälschung betrieben, wie mit dem Wort „Überfall“: Deutschland habe 1939 Polen „überfallen“, Deutschland habe 1941 die Sowjetunion „überfallen“, und, wen wunderts: am 24. 2. 2022 habe Rußland die Ukraine „überfallen“.

Nur Dummköpfe lassen sich von Polit-Hasardeuren weismachen, daß der, welcher den ersten Schuß abfeuert, den Krieg beginnt, denn es ist allgemein bekannt, was ein Präventivkrieg bzw. -schlag ist. Kein politisches Geschehen ist identisch mit einem anderen, und die Varianten, die einen Präventivschlag auslösen bzw. erforderlich machen, sind mannigfaltig. So bedeutet der klassische Präventivschlag eine militärische Operation, um dem bevorstehenden Angriff des Feindes zuvorzukommen. Doch ebenso kann der Erstschlag aus Gründen eines komplexeren Selbstschutzes erfolgen, sei es um schutzbefohlene Menschen zu schützen, die vom Feind verfolgt werden, oder um eine vom Gegner beschrittene Entwicklung zu beenden, welche die Sicherheit des eigenen Landes und Volkes in absehbarer Zeit zuschanden machen würde. Ein Präventivkrieg ist die ultima ratio, die wegen des Übermuts oder der Uneinsichtigkeit einer Partei ergriffen wird.

In diese Notsituation wurde Rußland von den USA und deren europäischen Vasallen ab 1990 systematisch gebracht. Schon Gorbatschow, wegen seiner einseitigen Vorleistungen von vielen Russen als Verräter angesehen, erkannte später die Betrugsabsichten des Westens gegenüber dem aufgelösten Sowjetimperium, und Putins unentwegte und viele Jahre lang vorgebrachten eindringlichen Appelle mißachteten die USA gewollt; und ganz bewußt begannen sie den Krieg mit Rußland durch den gewaltsamen Sturz der rußlandfreundlichen ukrainischen Regierung im Februar 2014. Der Krieg begann also nicht vor einem Jahr durch den Einmarsch der Russen in Kiew, sondern, wie der Schweizer Historiker Dr. Daniele Ganser treffend sagt, vor 9 Jahren durch die USA. https://www.bitchute.com/video/QeYvYW6MeRxL/ Die NATO war bereits bis vor die Haustüre Rußlands geschoben, und als bei der Münchner Kriegskonferenz im Februar 2022 Selenskyj unter Beifall der Kriegstreiber atomare Bewaffung für die Ukraine forderte, sah Putin sich schließlich und endlich zum militärischen Eingreifen gezwungen. Rußland hat die Ukraine also nicht überfallen, sondern ist am 24. Februar 2022 militärisch präventiv in die Ukraine eingedrungen.

Auch wenn die Geschichte sich nicht wiederholt, so gleichen sich die Motive Putins, die zum militärischen Eingreifen am 24. Februar 2022 in die Ukraine führten, mit jenen, die Adolf Hitler am 1. September 1939 zu den Präventivschlägen gegen Polen (das in den vorhergegangenen 20 Jahren nicht nur gewaltsam ostdeutsche Länder widerrechtlich annektierte, sondern auch schon viele Tausende Deutsche aus ihrer angestammten Heimat vertrieben bzw. ermordet hatte) und am 22. Juni 1942 gegen die Sowjetunion veranlassten. So wie Ignoranten und geschulte Geschichtsfälscher nur vom „Überfall“ auf die Ukraine durch die zu „Teufeln“ erklärten Russen schwadronieren, schwätzen sie vom „Überfall“ der „Nazi-Bestien“ sowohl auf Polen als auch auf die Sowjetunion. Und so wie die eigentlichen Kriegsverursacher beim gegenwärtigen Konflikt keine vernünftige Diskussion und Bewertung der Ursache zulassen, so halbstark rechthaberisch benehmen sie sich auch bei der Bewertung der nationalsozialistischen Maßnahmen vor fast einem Jahrhundert.

Daher ist es mehr als bedauerlich, daß Putin hinsichtlich des damaligen „Unternehmen Barbarossa“ die gleiche Sprache spricht wie die sowjetischen Stalinisten, selbst jetzt, wo er die Ähnlichkeit von Hitlers Handeln gegen die Sowjetunion mit seinem eigenen Handeln gegen die Ukraine zweifellos erkennen und als logische Folgerung akzeptieren muß. Dennoch sagte er zur 80-Jahr-Feier des sowjetischen Sieges über Stalingrad: „Es ist unglaublich, unglaublich, aber es ist eine Tatsache: Wir werden erneut von deutschen Leopard-Panzern mit aufgemalten Kreuzen bedroht, und erneut wollen Hitlers Nachfahren durch die Hände der Bandera-Anhänger auf ukrainischem Boden Krieg mit Rußland führen.“

Es ist zwar tatsächlich schier unglaublich, daß jetzt deutsche Panzer gegen Rußland eingesetzt werden, doch sind es nicht „Hitlers Nachfahren“, die diesen Wahnsinn veranlassen, sondern vielmehr Verräter am deutschen Volk und Reich, die heute für die USA auf ukrainischem Boden Krieg gegen Rußland führen! Hier bringt Putin Fakten durcheinander! Damals führte das nationalsozialistische Deutschland einen Präventivkrieg nicht gegen ein um Ausgleich bemühtes Rußland unter der vernünftigen Führung eines Putin, sondern gegen die bolschewistische Sowjetunion unter Führung des expanisionistischen Bolschewiken Josef Stalin, der sich die proletarische Weltherrschaft zum Ziel gesetzt hatte! Es ist kein Zufall und sollte Putin zu denken geben, daß die gegenwärtigen Berliner Kriegstreiber gegen Rußland auch die größten Hetzer gegen den 1945 untergegangenen Nationalsozialismus sind; sie sind die Sklaven der USA und darauf abgerichtet, sich nicht nur gegen Rußland, sondern ebenso intensiv gegen das eigene deutsche Volk zu wenden. Die BRD ist nicht Deutschland, und die in Berlin und in den Polit-Zentralen aller deutschen Bundesländer sitzenden US-Marionetten sind die Feinde Rußlands und Deutschlands! Des sollte der russische Staatspräsident sich vergegenwärtigen! Mit ideologisch Verbohrten, welche auf der Grundlage der 1945 etablierten antideutschen Geschichtslügen Politik betreiben, ist kein fruchtbarer Neubeginn möglich, sondern einzig und allein mit der Wahrheit.

So wie jeder um Wahrheit bemühte Deutsche – auch und gerade derer mit nationalsozialistischer Gesinnung! – in der russischen Militäroperation in der Ukraine einen Präventivkrieg sieht, so sollte auch Putin eingestehen, daß der am 22. Juni 1941 eingeleitete Rußlandfeldzug „Barbarossa“ ein Präventivkrieg gegen die aggressive Sowjetpolitik war. Es sind darüber schon ungezählte Bücher geschrieben worden, doch jede Meinung, die der Geschichtslüge der Sieger von 1945 und der BRD-Hofhistorikern widerspricht, wird ignoriert und der angebliche deutsche „Überfall“ auf Rußland mit Zähnen und Klauen gebetsmühlenhaft verteidigt.

Betrachten wir die Erkenntnisse des promovierten Militärhistorikers Dr. Bernd Schwipper, Jahrgang 1941, Generalmajor a. D. der Nationalen Volksarmee (NVA), die er in seinem Buch „Deutschland im Visier Stalins“, 2015, Druffel- & Vowinckel-Verlag, akribisch erarbeitet hat. Er ist der russischen Sprache mächtig, was unschätzbar vorteilhaft ist, da Übersetzungsfehler von russischen Dokumenten – deren BRD-Hofhistoriker sich gerne bedienen, sofern die Übersetzung zum Nachteil Deutschlands ausgelegt werden kann – bei ihm nicht vorkommen. Nach Auswertung ca. 3500 sowjetischer Dokumente in Moskauer Archiven über die Vorgeschichte des Rußlandfeldzuges kam der Wissenschaftler zu dem Schluß, daß es sich dabei um einen Präventivkrieg gehandelt hatte, den er mit dem schlichten Satz auf den Punkt brachte: „Die Rote Armee agierte, die Wehrmacht reagierte.“

Von den berufsmäßigen Geschichtslügnern vollkommen verschwiegen wird die Tatsache, daß bereits im Sommer 1940, also bereits ein Jahr vor dem Beginn des Rußlandfeldzuges, die Rote Armee mittels eines vom Kreml ausgearbeiteten Plan für einen Angriff auf Ostpreußen, die damals durch den „Korridor“ vom Reich abgetrennte östliche Provinz, bereitgestellt worden war. https://www.youtube.com/watch?v=6zaR-kHsFAY Im Aufmarschgebiet (westrussischer Grenzbereich und von Moskau annektiertem Baltikum) befanden sich 102 russische Panzer-, Schützen- und mot. Schützendivisionen, eine Dichte mit zweifelsfrei offensivem Charakter, gegenüber 15 deutschen defensiven Divisionen. Gleichzeitig vollzog sich der Aufmarsch von 95 Fliegergeschwadern der Roten Armee in den westlichen Grenzmilitärbezirken Rußlands. In einer sowjetischen Direktive vom 20. Juli 1940 für diese Aufmarschgebiete heißt es, daß sich die sowjetischen Militärs kurzfristig mit dem Kriegsschauplatz vertraut zu machen haben: „Besondere Aufmerksamkeit ist auf das Studium Deutschlands und besonders Ostpreußens als Kriegsschauplatz, die Organisation seiner bewaffneten Kräfte, aber auch der taktischen und operativen Ansichten zu richten.“

Auch wenn dieser sowjetische Invasionsplan nicht zur Ausführung kam – der bereits nach sechs Wochen siegreich abgeschlossene deutsche Frankreichfeldzug im Frühsommer 1940 banden keine Kräfte der Wehrmacht im Westen mehr, und der zu Anfang Herbst 1940 abgeschlossene 3 Mächte-Pakt Deutschland-Italien-Japan barg für die Sowjets die Gefahr eines Zweifrontenkrieges – so wurde der Plan Stalins, intensiv weiterverfolgt. Die im Sommer 1941 im sowjetischen Aufmarschgebiet über hundert stationierten Divisionen wurden bis zum Sommer 1941 um weitere 50 aufgestockt. Daß die Deutsche Wehrmacht dementsprechend nachgerüstet werden mußte, versteht sich von selbst; siehe oben: „Die Rote Armee agierte, die Wehrmacht reagierte.“

Nicht weniger aufschlußreiche Fakten sind zu entnehmen dem Buch „Der Eisbrecher – Hitler in Stalins Kalkül“, Viktor Suworow, Klett-Cotta, 1989, in dem der ehemalige sowjetische Nachrichten-Offizier unter dem Pseudonym Suworow die Pläne Stalins darlegt. Danach hatte der rote Machthaber seine beabsichtigte Invasion – die tatsächlich ein Überfall aus Eroberungsabsicht sein sollte! – auf den 6. Juli 1941 festgelegt, ganze zwei Wochen vor dem deutschen Präventivschlag, von dem Stalin nichts ahnte. Mit diesem Unternehmen, dem der Name Gewitter gegeben wurde, sollte in einem Blitzkrieg nicht nur das Deutsche Reich, sondern Europa bis zur französischen Nordseeküste besetzt werden. Dafür waren diverse Panzer mit enormer Geschwindigkeit entwickelt worden, vor allem die Spezial-Konstruktion des Panzers BT-7 sollte zum Einsatz kommen. Seine Raupenketten waren als Behelfskonstruktion zur Durchquerung Polens gedacht, dessen östliche Hälfte bereits in russischen Händen war, doch auf Deutschlands Autobahnen und befestigten Straßen sollten sie die Ketten abwerfen und auf Rädern weiterfahren.

Die Landeinheiten sollten durch Spezialeinheiten in der Luft unterstützt werden. Vor allem Fallschirmjäger, die bekanntlich für Angriffskriege gedacht sind, sollten massenhaft in dafür konstruierten Flugzeugen befördert werden. Bereits 1939 hatte, nach der Aussage Suworows, Stalin „zweihundertmal mehr Fallschirmjäger zur Verfügung als alle übrigen Staaten der Welt insgesamt“.

Der Präventivschlag Hitlers machte Stalins Invasionsplan mit einem Paukenschlag zunichte. Auch durch den anfänglich raschen Vorstoß nach dem Eindringen der deutschen Streitkräfte in Rußland ist zu ersehen, daß die Sowjets als reine Offensivkräfte aufgestellt waren, was sich jetzt allerdings zu ihrem Nachteil auswirkte, Suworow: „Die deutsche Wehrmacht stieß auf sowjetischem Territorium unmittelbar hinter der deutschen Grenze auf riesige Angriffsgruppierungen der Roten Armee. Für eine Verteidigung war eine derartige Konzentration sowjetischer mobiler Truppen nicht nur unnötig, sie bedeutete in diesem Fall sogar eine tödliche Gefahr: Jede deutsche Bombe und jedes Geschoß traf ein sowjetisches Ziel – ein Verfehlen war unmöglich, und jeder brennende sowjetische Kraftwagen, jeder brennende Panzer und jedes brennende Flugzeug wurde zur Brandfackel für Dutzende und hunderte weiterer Kampfmittel, die dicht an dicht gedrängt standen.“

Die Fakten dieses kurzen Überblicks sollten Wladimir Putin zu denken geben; sie können ihm nicht unbekannt sein. Auch dürfte ihm klar sein, daß echte Nationalsozialisten sich nie und nimmer zu Sklaven erniedrigen würden, um im Namen und allein zu Nutzen ihres Todfeindes USA gemeinsam mit der Ukraine Krieg gegen Rußland zu führen. Die sich dazu hergeben, sind, wie bereits gesagt, nicht „Hitlers Nachfolger“, sondern BRD-Kreaturen, welche die deutschen Interessen verraten. Aus welchen Motiven und zu wessen Gunsten Putin die Angelegenheit falsch benennt, darüber darf spekuliert werden, doch er kann gewiß sein: Mit nationalsozialistisch gesinnten deutschen Kräften wäre das Zustandekommen eines segensreichen deutsch-russischen Verhältnisses sehr wahrscheinlich, hingegen mit deutschfeindlichen Verrätern und US-Sklaven des BRD-Systems, die aus der gesellschaftlichen geistigen Gosse ausgewählt und zurechtgeschminkt wurden, ist nichts zu gewinnen, aber alles zu verlieren. Zwar ist kein nationalsozialistisches Potenzial vorhanden, mit dem Putin sich verbünden könnte, doch deshalb sollte er nicht, zum Feixen der USA, solche haarsträubend falsche Bewertungen treffen.

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8 Gedanken zu “„Überfall“

    • Bezüglich des eingefügten YT-Videos empfehle ich, dieses herunterzuladen und dann über die Schiene zu verlinken. Solche Videos bei YT aber auch bei Bitchute u. a. ‚verlieren‘ sich oftmals im Nirwana und sind dan nicht mehr aufrufbar.

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  1. Es gibt wohl kaum einen Krieg im Eurpoa der vergangenen 1.000 Jahre, der nicht auf deutschem Boden ausgetragen wurde.
    Zu dem geplanten Überfall Stalins auf Westeuropa darf man neben dem im Beitrag thematisierten Überfall Stalins auf Ostpolen, den zweimailgen Überfall auf Finnland nicht vergessen. Alle drei führen zudem in den Qualitätsmedien seit 1945 durchweg ein Schattendasein.

    Daß Putin heute in der westlichen Werte-Öffentlichkeit ebenso als Unmensch dasteht wie Adolf Hitler wundert nur wenig. Auch die Wege in die Ausweitung der beiden Kriege ähneln sich wie ein Ei dem anderen. Würde Putin hier die Karten offen auf den Tisch legen, würde man sich in der westlichen Wertewelt noch weiter gegen ihn als Aggressor wenden. So bedient er einfach alte Wunden und Schuldkomplexe der Deutschen, die ja durchweg schon so verblödet sind, daß z. B. u. a. die Ehefrau des agierenden Finanzministers als MAin der ‚Welt‘ in einer öffentlichen Sendung mitzuteilen wusste, daß die RAF (rote Armee Fraktion = linksextreme Mord- und Terrorbande) die UdSSR Fahne in Berlin gehisst habe …. Was darf Satire!

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  2. Vielleicht geht spielt man nur das Spiel gute Bulle böser Bulle?
    Mit den VSA als guten Bullen und Putin als bösen Bullen.
    Vielleicht dient die Ukraine nur als nützlicher Idiot um einen großen Krieg in Mittel- und Osteuropa anzuzetteln, an dessen Ende die endgültige Vernichtung Deutschlands und des deutschen Volkes steht.
    Indem die BRD-Vasallen dazu verpflichtet werden sich immer mehr in der Ukraine zu engagieren und somit zur Kriegspartei werden und damit zur Zielscheibe eines eventuellen russischen Angriffs. (Art. 53 und 107 UN-Charta).
    Lohnende Ziele gibt es genug: Ramstein, EUCOM und AFRICOM in Stuttgart, SHAEF-HQ in Wiesbaden,…)

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  3. So sieht das „Dankeschön“ des Westens für den Abzug der russ. Armee aus dem 3.World Shithole BRD aus. Ein Fehler, mit Minsk ein weiterer, der Kreml liess sich hinters Licht führen.

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  4. […] Die Lügen, welche die alliierten Greuelpropagandisten am Ende des Zweiten Weltkrieges gegen Deutschland auftischten, hatten sich bewährt; der einfältige deutsche Michel glaubte jeden Unsinn. Heute, da die West-Alliierten den Nachfolger ihres damaligen Kumpanen Sowjetunion sich als Feind ausgesucht haben, weil dieser sich mit Macht ihrer imperialistischen Machenschaften und ihrem moralischen Werteverfall entgegenstellt, greifen sie auch gegen diesen auf die probaten Greuellügen zurück. Einer davon ist die Lüge vom „Überfall“ Rußlands auf die Ukraine im Jahr 2022, wie ihre Lüge vom „Überfall“ Deutschlands auf Polen 1939 sowie auf die Sowjetunion 1941 war. https://heurein.wordpress.com/2023/03/06/uberfall/ […]

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