Udo Bruno Walendy, geboren am 21. Januar 1927, verschied am 17 November 2022 im Alter von 95 Jahren. Vom Mysterium der ins Jenseits gegangener uns nahestehender Menschen herrschen unterschiedliche Anschauungen; für uns, seine Kampfgefährten, ist Udo von den Walküren nach Walhall gebracht worden.
In jungen Jahren leistete er Reichsarbeitsdienst, verteidigte Deutschland im Zweiten Weltkrieg als Luftwaffenhelfer und wurde zur Wehrmacht eingezogen.
Der Kampf, den er sein Leben lang fechten mußte, begann nach dem Krieg. Da studierte er Politikwissenschaft und schloß als Diplompolitologe ab. Politisch wandte er sich zunächst der CDU zu, schloß sich aber, als er den verräterischen Charakter dieser Partei erkannte, der NPD an. Ebenso arbeitete er mit zahlreichen patriotischen Verbänden zusammen; u. a. war er zeitweise Vorsitzender des „Vereins zur Rehabilitierung der wegen des Bestreitens des Holocaust Verfolgter“ (VRBHV).
Er schrieb zehn wissenschaftliche Bücher, davon fünf naturwissenschaftliche. In dem Band „Bild-‘Dokumente’ für die Geschichtsschreibung?“ weist er anhand ungezählter zweifelsfrei gefälschter und retuschierter fotographischer Machwerke nach, wie von offizieller Seite antideutsche Greuelpropaganda betrieben wird. In allen einschlägigen Medien, einschließlich Wikipedia, wird auch heute damit tatsächliche Volksverhetzung betrieben, ohne daß ein Staatsanwalt oder Richter seiner Pflicht nachkäme, diese zu ahnden. Sein 1964 herausgegebenes Buch „Wahrheit für Deutschland – Die Schuldfrage des Zweiten Weltkrieges“ sollte 1979 von der modernen Bücherverbrennungsanlage „jugendgefährdende Schriften“ vernichtet werden, da bekanntlich für dieses System keineswegs Geschichtslügen, Pornoschmutz und Schund, wohl aber wahrheitsgetreue Geschichtsschreibung jugendgefährdend sind. Und dennoch brachte Udo Walendys Kampfeswille es fertig, daß 1994 die Indizierung dieses wertvollen Geschichtsbuches, dreißg Jahre nach seinem Erscheinen, aufgehoben wurde.
Doch die Feinde der Wahrheit ließen nicht locker. Udo Walendy hatte 1963 in Vlotho den „Verlag für Volkstum und Zeitgeschichtsforschung“ gegründet, in dem er ab Mitte der 1970er Jahre die wissenschaftlichen Hefte „Historische Tatsachen“ (HT) herausbrachte, und so erklärten sie kurzerhand einige Aussagen einiger dieser HT-Hefte für strafbar. Wie in allen solchen Fällen brauchte die Staatsanwaltschaft auch hier nicht nachzuweisen, daß dies oder jenes falsch, unwahr oder beleidigend und daher strafbar war, kein Dokument, kein Fachmann brauchte zu Rate gezogen werden. Die Lüge ist seit jeher zur „offenkundigen“ Wahrheit erhoben und die Wahrheit zur „offenkundigen“ Lüge. Wer dies nicht akzeptiert, wird betraft. So verurteilte am 17. Mai 1996 das Landgericht Bielefeld den damals 69-jährigen Verteidiger unseres Vaterlandes als „Volksverhetzer“ zu 15 Monaten Haft; wie befohlen nannte Richter Knöner die Verbreitung der ungeschminkten Wahrheit „Verharmlosung des Holocaust“. Und weil sich Udo Walendy zum gewünschten Lügen nicht bereitfand, legte ihm dies das Gericht als „Uneinsichtigkeit“ aus, was für den nicht vorbestraften und untadeligen Angeklagten eine Haft ohne Bewährung bedeutete. Der „Hexenhammer“ läßt grüßen! Die besagten Schriften wurden eingezogen, die Druckstöcke vernichtet, der nach § 344 StGB unschuldig Verfolgte und Bestrafte in die JVA Münster eingeliefert.
Die bekundete Solidarität für ihn war beispielhaft. Aus der Fülle der Briefe sei nur einer, von Auslandsdeutschen aus Südafrika geschrieben, zitiert:
„Es ist uns unbegreiflich und tut uns weh, zu hören, daß man in der heutigen Bundesrepublik, immer radikaler werdend, die deutsche Vergangenheit in Lügen taucht und von Ihnen bewiesen korrigierte Falschaussagen zum Anlaß nimmt, sie zu beseitigen.
Kann ein Staat es sich leisten, seine eigene Rechtsprechung als Hebel politischer Beeinflussung zu gebrauchen, um so das Bekenntnis der Deutschen zu ihrer Nationalhymne mit Füßen zu treten? Einigkeit und Recht und Freiheit – – in Wahrheit?
Wir können nicht anders, als Ihnen für Ihre Geradlinigkeit mit äußerster Ehrerbietung zu danken! …Sie haben, wie kaum jemand in Deutschland, unser obiges deutsches Gelübde in die Tat umgesetzt, unbeirrt, selbst im Opfergang! Unsere in jeder Hinsicht uneingeschränkte Hochachtung! In Verbundenheit und für ungezählte Auslandsdeutsche!“
Zum Vergleich dazu die Verlautbarung des ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog. Dieser sagte während seiner Amtszeit auf dem Festakt anläßlich des 200 Geburtstages von Heinrich Heine in der Deutschen Opfer Düsseldorf:
„…Doch die Wahrheit ist auch nicht automatisch bei der Mehrheit oder den jeweils Herrschenden. Deshalb will ich gerade bei dem heutigen Anlaß festhalten: Ohne kritischen Einspruch, ohne das Engagement unbequemer Denker verkümmert eine Gesellschaft. Wir brauchen Streit und Widerspruch, wir brauchen die Zumutungen und Fragen unabhängiger Köpfe. Man kann sogar sagen: Nie ist der sperrige Individualist wichtiger gewesen als heute…“ (Bulletin der Bundesregierung 29. 12. 1997, S. 1322).
Wie wahr! Doch leider nur heuchlerisches Geschwätz. Denn Heinrich Heine war bekanntlich Jude, sodaß sich die Frage stellt: Gilt Herzogs Appell von der Notwendigkeit des kritischen Einspruchs unbequemer Denker, ihr Widerspruch, die Zumutungen unabhängiger Köpfe nur für jüdische Dichter, nicht aber für deutsche Historiker? Offenbar! Anders ist die Verfolgung Walendys nicht zu erklären.
Udo Walendy hat sich immer an das Grundgesetz gehalten, während seine Richter und Berufsverfolger es mit Füßen traten und sich selbst den Entscheidungen des höchsten BRD-Gerichts, nämlich des sogenannten Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) verweigerten. So heißt es in einer Entscheidung vom 15. 1. 1958, Band 7, S. 198, 208:
„Ohne das Recht, die eigene Meinung frei und ungehindert zu sagen, ist eine Selbstverwirklichung des Menschen nicht denkbar; persönliche und politische Freiheit kann es ohne Meinungsfreiheit nicht geben…Selbständig neben der Meinungsfreiheit, aber doch untrennbar mit ihr verbunden, steht die Informationsfreiheit. Sie ist die Voraussetzung für die Meinungsfreiheit, denn ein sinnvoller und verantwortungsbewußter Gebrauch der Meinungsfreiheit ist nur demjenigen Bürger möglich, der sich vorher ungehindert Informationen verschaffen kann.“
Die ungeahndete Mißachtung des Rechts durch die Gerichte beweist, daß sie, wie alle Gerichte totalitärer Regime, nur eine schäbige Alibifunktion haben.
.Unser getreuer und beispielgebender Kamerad hat sein langes und wertvolles Leben beendet. Seine Bücher aber sind nicht mehr aus der Welt zu schaffen. Kostet das Verfechten der Wahrheit auch immense Opfer, sie läßt sich auf Dauer nicht unterdrücken. So sind die politisch korrekten Urteile der Wahrheitsfeinde nur Pyrrhussiege, die einmal der Vergessenheit anheimfallen werden. Unvergessen aber bleibt ein edler Mensch und unermüdlicher Kämpfer wie Udo Walendy, denn seine aufgezeichneten wissenschaftlichen Forschungen haben Bestand. Er lebt in uns weiter und gibt uns Kraft und Zuversicht. Ihm gebührt nur Dank und Liebe!
Udo Walendy?! HIER!
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Danke.
Da gehen sie dahin, Günter, Henry, Andreas und nun auch Dr. Udo Walendy.
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ganz nebenbei noch ein sicher nicht uninteressanter Verweis bei Wikipedia, die ja nun alles zensiert, das nicht konform ist …
https://de.wikipedia.org/wiki/Falun_Gong
In der Natur unterscheidet man den linksdrehenden (femininen) Wirbel des Bewußtseins und den rechtsdrehenden (maskulinen) der Schwingung. Beide sind immer und ausschließlich gemeinsam da.
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Udo Walendy entgegen stehen jene, die wie Joachim Gauck denken. In einer Spätsendung des ZDF erklärte der gelernte Pastor im Juli, bezogen auch auf das Schicksal der Juden im 3. Reich: “ … meine geliebte deutsche Sprache wird mir verdächtig, weil aus dem Grund, aus dem die schöne Literatur erwachsen ist, aus demselben Grund sind ja Übermut und Haß erwachsen und Mordgier in unglaublichem Maß.“ Lachend setzte er fort: „Und ich hasse und verachte das Land, und dadurch relativiert sich dann der Zorn auf das Unrecht, das ich als Kind schon erfahren habe …“
Überliefert ist, daß viele Juden ab Mitte der 30er Jahre ihre Anstellung verloren, kleine Läden schließen mußten und – wenn sie keine Beziehungen hatten – in Konzentrationslager kamen.
Für die, die über viel Kapital verfügten oder international agierten, sah es anders aus. 1932 verbrauchte die NSDAP 180 Mio. Reichsmark, 145 Mio. davon sollen Banken in London und New York gegeben haben.
Die Bank M. M. Warburg & Co. war damals mit etwa 18. Mio. Reichsmark Kapital die größte Privatbank in Deutschland, ähnlich groß soll Mendelssohn & Co. gewesen sein.
In den 30er Jahren sollen im Aufsichtsrat der I.G. Farbenindustrie folgende Personen jüdischer Herkunft gewesen sein: Max Warburg, Carl von Weinberg, Fritz Haber, Otto von Mendelssohn-Bartholdy, Richard Merton, Ernst von Simson, Alfred Merton, Kurt Oppenheim, Wilhelm Peltzer, Gustav Schlieper, Leo Gans, Adolf Hauser, Otto Hauck, Richard von Schnitzler, Paul Warburg (bis 1932, dann American IG), Wilhelm von Rath, Arthur von Weinberg.
Die Erdölfirma Standard Oil (USA) und die Chemiefirma I.G. Farbenindustrie hatten seit 1927 in Deutschland Produktionswerke zur Herstellung von synthetischem Benzin aus Kohle errichtet, die etwa 40 Prozent des deutschen Treibstoffbedarfs herstellten – eine von vielen gegenseitigen Abhängigkeiten, die schon damals von den Deutschen ferngehalten wurden.
Nach außen machten führende Nationalsozialisten Stimmung gegen jüdische Bankiers und Industrielle, nach innen brauchte und einigte man sich.
Vielen Deutschen war die Welt der Privatbanken fremd. Wie heute erfaßten sie oft nicht, daß Gefolgschaft und Gesinnung – auch ihre eigene – erkauft und hergestellt werden, in die Öffentlichkeit gezerrte Anschauung nur Folge ist, sie selbst in einen politisch-ideologischen Strudel gerissen und zur eigenen Vernichtung benutzt wurden. Die Deutschen konnten für das, was Juden so oder so betraf, gar nichts – im Gegenteil standen sie selbst schnell in einem schwierigen Kriegsalltag und Überlebenskampf, der Bankiers und Aufsichtsräten genauso fremd war wie Politikern.
Einblicke in diesen Alltag wie auch in das damalige Denken national denkender Europäer geben die über 500-seitigen Aufzeichnungen eines belgischen Kriegsfreiwilligen:
„Die verlorene Legion“ von Leon Degrelle
ISBN 978-3-942145-30-5
zu bestellen hier:
https://lesenundschenken.de/buecher/militaer/waffen-ss/waffen-ss-allgemein/11739/die-verlorene-legion?number=101309
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Der Bundesgaukler ist zudem ein Ehebrecher, was als jemand der Pharisäerkaste besonders auf den geistigen Ebenen natürlich noch wesentlich schwerer wiegt, der dann mit seiner Mätresse in der Villa ‚Kunterbunt‘ hauste, womit nichts gegen Pipi Langstrumpf gesagt sein soll, im Gegenteil. Auch das Oval Office wurde zum Oral Office und dann zu Obamas Barracke, frei nach Onkel Toms Hütte.
https://www.brighteon.com/98c84325-c0bf-4145-9e1b-bb7afec0b0a2
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Schlomomann und die ewige Finanzierungslüge.
Wieso verpisst du dich nicht endlich, mit deinen ständigen Judenlügen.
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Wissenswertes:
https://diemaechtigstenfamilienderwelt.ch/2020/02/22/warburg-familie/
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Versuch es härter, Hartschlomo!
Hermann Lutz
F ä l s c h u n g e n z u r A u s l a n d s f i n a n z i e r u n g H i t l e r s
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Die Sidney Warburg Märchen vom Lügner J. G. Schoup sind schon lange widerlegt.
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Der olle Schmarren, von wegen: „Warburg hat Hitler finanziert“, ist kalter Kaffee von anno dunnemals. Das stammt aus dem Jahr 1933 (Was’n Zuuufall) und ist latürnich alles nur auf (((ihrem))) Mist gewachsen. Aber die gewünschte Wirkung (Na – Welche wohl?) beim Deutschen Volk blieb aus, weil der pöhse Adi (((ihrem))) Gehirnwäscheapparat da leiiiider schon das Licht ausgeknipst hatte. 😦
Schwachsinn bleibt aber nun mal Schwachsinn und wird nicht dadurch „seriös“, daß man den Schwachsinn zigtausend mal wiederholt:
https://www.mzwnews.net/wirtschaft/die-finanzierungsluegen-um-adolf-hitler-und-die-nsdap/
Halten wir also fest: Ein „Holländer“ mit Namen Schoup, seines Zeichens vorbestrafter Betrüger, hatte im Herbst 1933 etwas von einem „Sidney Warburg“ öffentlich verbreitet, der solche Transaktionen zwischen Hitler und irgendwelchen potenten Geldgebern vermittelt haben soll. Nur dummerweise hat es diesen „Sidney Warburg“ niemals gegeben.
Und dooferweise haben alle weiteren Verbreiter der „Hitler-wurde-von-Juden-finanziert“-These von diesem Schoup abgeschrieben. So’n Pech aber auch. Was machen wir denn da?
Wir müssen dem pöhsen Adi doch trotzdem irgendwas an’s Zeug flicken – irgendwie! 🙄
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Die Schlußbemerkung
Des Griffin beruft sich in “Die Absteiger” auf Antony Sutton, Antony Sutton bemüht seinerseits Walter Nelz, der Schoups Version ins Deutsche übersetzt hat und in Franke-Grickschs Buch die Echtheit der Ursprungsversion “beweist”. Franke-Gricksch empfiehlt in seinem Buch wiederum “Die Absteiger” von Des Griffin!?!?!
des mzwnews-Artikels besteht aus unbelegten, aufgebauschten Behauptungen, die verwirren sollen und einfach als Abhängigkeit Schoup-Nelz-Sutton-Griffin-Gricksch darstellbar wären.
Um einen Eindruck von der damaligen Wirklichkeit, den internationalen Verflechtungen, dem Vorgehen der Hochfinanz und Hitler in deren Kalkül zu bekommen, ist der folgende, wesentlich klarere Artikel geeigneter:
http://sauber.50webs.com/kapital/
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Im Zusammenhang mit dem Machtzuwachs der NSDAP und der nationalsozialistischen Bewegung im Allgemeinen kamen vereinzelt Behauptungen auf, daß jener Machtzuwachs durch eine Finanzierung ausländischer Bankiers und Industrieller erfolgt sei. In Anbetracht der Quellenlage dieser Unterstellungen ist zu verzeichnen, daß hierfür die Schriften von J. G. Schoup und René Sonderegger herangezogen werden. Die Schrift des Niederländers J. G. Schoup lautet: „De Geldbronnen van het Nationaal-Socialisme. Drie Gesprekken met Hitler door Sidney Warburg. Vertaald door J. G. Schoup“. Darin wird die Behauptung einer Finanzierung Hitlers durch niederländische, englische und jüdische Mittelsmänner aufgestellt. Die Schrift erwies sich dabei als Fälschung. Die Publikation erschien bereits im Herbst des Jahres 1933 im Amsterdamer Verlag „Van Holkema & Warendorf N. V.“ und zog als Quelle den Briefwechsel des Verfassers mit dem „Sohn einer der größten Bankiers in den Vereinigten Staaten, Sidney Warburg“, heran. Die Briefbogen waren mit dem Aufdruck „Warburg & Warburg, 5754 Fourth Avenue, New York“ gekennzeichnet. Um hier den Umfang der darin beschriebenen Falschbehauptungen zu veranschaulichen, sei hier ein Auszug einer deutschen Abschrift René Sondereggers wiedergegeben:
„Im Juli 1929 forderte Mr. Carter, Präsident des Guaranty Trust, Sidney Warburg zu einer Beratung in New York auf, an der die Präsidenten der Federal Reserve Banken, fünf unabhängige Bankiers, „der junge Rockefeller“ von der Standard Oil und Mr. Glean von der Royal Dutch teilnahmen. Die französische Politik machte Wall Street Sorge. Frankreich wollte Deutschland wirtschaftlich niederhalten, während andere Staaten, vor allem Amerika und Britannien, ein gedeihendes Deutschland brauchten. Eine nationale Revolution in Deutschland würde Frankreich einschüchtern, so dachte man, und den Wünschen der andern Mächte gefügig machen. Dafür schien Hitler der geeignete Mann zu sein. Da Sidney Warburg fließend deutsch sprach, sollte er bei Hitler erkunden, welche Summe er benötige, um die geplante Umwälzung durchzuführen. Durch Vermittlung von Oberbürgermeister Deutzberg in München hatte Warburg dort seine erste Besprechung mit Hitler. Dieser betonte sofort: „Frankreich ist unser Feind“. Durch seinen Finanzfachmann von Heydt errechnete er einen Geldbedarf von 100 Mill. Mark. Carter bewilligte 10 Mill. Dollar, auf deutschen Wunsch zahlbar durch Mendelssohn & Co., Amsterdam, wohin von Heydt den Mr. Warburg begleitete. Es wurden zehn Schecks zu je einer Mill. auf zehnverschiedene Namen ausgestellt. Im September 1931 gab England den Goldstandard auf. Frankreich suchte London finanziell zu schwächen. Ministerpräsident Pierre Laval reiste nach den USA, um den Präsidenten Herbert Hoover zu veranlassen, seinen Moratoriumsplan aufzugeben. Um diese Zeit ließ Hitler bei Warburg anfragen, auf welchen weiteren Betrag er für seine Bewegung rechnen könne. Mr. Carter, wütend über das Verhalten Frankreichs, berief sogleich eine Versammlung ein, zu der auch der gerade in New York weilende Montagu Norman von der Bank of England hinzugezogen wurde. Auch Mr. Angell von der Asiatic Petroleum Co. gehörte nun der Gruppe an. Rockefeller, Carter und Glean gaben sich als „Hitlerianer“. Vor Bewilligung weiterer Mittel sollte indes Warburg die Verhältnisse in Deutschland erkunden. Er stellte dort eine ungeheure Vermehrung von Hitlers Anhängerschaft fest. Sogar ein jüdischer Bankdirektor in Hamburg – der im folgenden noch eine Rolle spielen wird – erklärte zu Warburgs Erstaunen, Hitler sei der kommende starke Mann, den Deutschland brauche; er sei nur gegen die von Osten eingewanderten Juden, nicht gegen deutschstämmige Juden. Im Hause Fasanenstr. 28 in Berlin hatte Warburg seine zweite Unterredung mit Hitler, der große Zukunftspläne entwickelte. Es gebe für ihn zwei Wege: Revolution, mit einer halben Milliarde durchzuführen, oder legale Machtübernahme um den Preis von 200 Mill. Weitere Besprechungen folgten mit Göring, Streicher, von Heydt, Lütgebrun und Gregor Strasser. Carter bewilligte 15 Mill. Dollar. Auf Warburgs Namen wurden je 5 Mill. Dollar an Mendelssohn & Co., Amsterdam, an die Rotterdamsche Bankvereiniging und an die Banca Italiana in Rom überwiesen. Mit von Heydt, Gregor Strasser und Göring reiste Warburg nach diesen drei Orten. In Rom stellten sich Rossi und Balbo ein. Auf Wunsch Carters begab sich im Februar 1933 Warburg nochmals nach Deutschland. Dieser hatte inzwischen eine starke Abneigung gegen die NSDAP gefaßt und meinte, seine Freunde seien auf falschem Weg. Warburg erlebte in Berlin den Reichstagsbrand. Am Tage darauf bestellten Göbbels und Göring ihn auf den Abend zu Hitler in die Fasanenstraße. Hitler raste über die Kommunisten. Zur Sicherung seiner Stellung und zum Unterhalt der Arbeitslosen brauche er noch viel Geld. Er machte auf Warburg den Eindruck eines Krankhaften. Nach der Unterredung zeichnete Warburg auf: „Wenn es wahr ist, daß die Hitler-Partei ihre Hand in dieser Reichstags-Brandstiftung hatte, dann ist Hitler der beste Schauspieler, den ich in den fünf Weltteilen kennengelernt habe.“ Carter gestand 7 Mill. Dollar zu. Davon wurden 2 Millionen Warburg durch die Rhenania AG, die deutsche Filiale der Royal Dutch in Düsseldorf, ausbezahlt, während die restlichen 5 Millionen wieder an die Banca Italiana gingen, wohin Göring Mr. Warburg begleiten sollte. Die Schlußworte der Niederschrift Warburgs lauten: „Ich habe meinen Auftrag strengstens ausgeführt. Hitlers … Taten werden beweisen, ob er schlecht ist, wofür ich ihn halte … Die Welt leidet weiterhin unter einem System, das sich eines Hitler bedienen muß, um sich aufrechtzuerhalten. Arme Welt, arme Menschheit!“
Die weitere Veröffentlichung des Buches durch den oben genannten Verlag hatte mit dem Aufkommen der Tatsache, daß jener Sidney Warburg nie existierte und es sich bei dem vermeintlichen Briefwechsel mit J. G. Schoup um reine Fälschungen handelte, sein Ende. Daraufhin mußte J. G. Schoup diese Tatsache zugeben. Ein vollendetes Bild ergibt sich aus dem folgenden Auszug aus dem Artikel „Fälschungen zur Auslandsfinanzierung Hitlers“:
„Dem Rijksinstituut voor Oorlogsdocumentatie, Amsterdam, verdankt der Verfasser folgende Feststellungen: Im Juni 1932 stand J. G. Schoup in Rotterdam wegen Geldbetrugs und unrechtmäßiger Führung des Doktortitels vor Gericht; er bekannte sich schuldig. In den Akten des British Intelligence Service war über ihn vermerkt: „Versucht sich dadurch interessant zu machen, daß er allerhand Lügen auftischt …“
Zudem kommen die Gegebenheiten, daß der Aufdruck „Warburg & Warburg“ ebenfalls eine Fälschung war, die letzte Adressnummer der Avenue die 420 ist und somit die angegebene 5754 weit darüber liegt und Herr Deutzberg nie Oberbürgermeister von München war. Des Weiteren war Eduard von der Heydt, der mit dem ominösen „von Heydt“ gemeint ist, seinerzeit der Direktor der Thyssen-Bank. Allerdings siedelte dieser bereits im Jahre 1937 als Gegner der Nationalsozialisten in die Schweiz aus. Dazu kommt, daß das Haus Fasanenstraße 28 nie als Quartier der Nationalsozialisten diente.
Die Fälschung des J. G. Schoup diente René Sonderegger als Quelle für weitere ähnliche Behauptungen, welche er in seinen Schriften „Finanzielle Weltgeschichte. Das III. Reich im Dienste der Internationalen Hochfinanz. Gemeinnutz vor Eigennutz?“ (1936) und „Spanischer Sommer. Die abendländische Wandlung zwischen Osten und Westen“ (1948) vertrat. Aufgrund der Übereinstimmung des Spitznamens „Shimmy“ im familiären Gebrauch, der für den Namen James als auch Sidney verwendet wird, implizierte er, daß es sich bei Sidney Warburg um James P. Warburg handeln würde. Jene Behauptung findet in folgendem Zitat Sondereggers ihren Ausdruck:
„Eine erste Abklärung über den wahren Verfasser des geheimnisvollen („Geldbronnen“-) Buches ergab sich aus einer zufälligen Unterhaltung, die der Verfasser mit dem gerade zum Minister ernannten schweizerischen Geschäftsträger in Prag, Dr. Bruggmann, im Kreise seiner Familie hatte. Nach Erwähnung des Namens und der Umstände bestätigte die Gattin des hohen Gastgebers, daß es sich um niemand anders handeln könne als einen Gespielen aus ihrer Jugendzeit, der auch ihr Schulkollege war, und sie gab eine Reihe von Feststellungen an, welche nicht nur auf die Angaben des Buches paßten, sondern die Persönlichkeit des Verfassers deutlich machten. Sidney ist ein naheliegendes Synonym für James, weil beide Namen im familiären Umgang mit „Shimmy“ bezeichnet werden, und nach sorgsamen Prüfungen sowohl der im Buche erwähnten Umstände als auch der übrigen Charakterisierungen und Tatsachen konnte hinter dem Verfasser niemand anders zu suchen sein als James P. Warburg, der im Jahre 1896 geborene, einzige Sohn des früheren Staatssekretärs Paul M. Warburg, des Teilhabers von Kuhn Loeb & Cie.“
James P. Warburg und Roger N. Baldwin erklärten Herman Lutz, daß die Aussagen über ein solches Telefongespräch unwahr seien. Darauf bot im September 1946 die Ehefrau René Sondereggers James P. Warburg die vermeintlichen „Beweise“ für 3.000 Dollar an, was dieser nicht beantwortete. René Sonderegger stellte das Angebot im Laufe der Zeit erneut an Warburg.
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