Die ersten Bundespräsidenten der Besatzer-Erfindung BRD (vielleicht mit Ausnahme von Gustav Heinemann) sahen ihre Aufgabe noch darin, das deutsche Volk zu repräsentieren, seit Richard von Weizsäcker sind sie ausschließlich für die Repräsentation von Schuld-Kult zuständig. Doch stelle man sich dieses neue, singulär von der BRD ausgeübte Ressort nicht zu leicht vor! Gewiß, die Worthülsen, die sie sagen müssen, sind immer die gleichen, sodaß sie jedermann auswendig hersagen kann, dafür aber ist ihr schauspielerisches Talent umso notwendiger. Zwar ist ein Bundespräsident in der glücklichen Lage, dieses Talent 365 Mal im Jahr zu üben, aber es ist sehr wohl ein Unterschied, ob er die Rolle auf kommunaler oder internationaler Ebene vorzutragen hat. Und muß er gar im Yad Vashem, dem sakralen Zentrum der Welt, auftreten, dann ist das quasi seine Feuertaufe. In diese Lage kam bekanntlich Frank-Walter Steinmeier. Hat er die Feuertaufe bestanden? Ist er für würdig befunden worden, den Hosenboden-Orden 1. Klasse aus jüdischer Hand entgegenzunehmen? Lassen wir noch einmal den gesamten Ablauf der Inszenierung Revue passieren und geben dann unsere Punkte ab.
Schon die Vorbereitung auf das 75. Jubiläum erforderte Steinmeiers ganzen Einsatz. Seine Rede war auf zehn Minuten begrenzt; in die mußte üblicherweise alles hineingepackt werden, was an Schuld theoretisch überhaupt möglich oder auch unmöglich ist, wie etwa „singulär“, „ewige, nie vergehende Schuld“, „Verantwortung“ und „nie, wieder!“ und nochmals „nie, nie wieder!“. Und dennoch darf, verflixt noch mal, in diesem Spiel das Gute über das Böse niemals siegen, weil andernfalls der Kampf gegen den Antisemitismus ja hinfällig wäre. Ach, in deutscher Sprache wäre das kein Problem gewesen, aber da er seine Rolle nicht in der Täter-, sondern in den beiden Opfersprachen Hebräisch und Englisch vortragen wollte (Ja, auch England machte sich zum Opfer, indem es Deutschland den Krieg erklärte), mußte er schon Wochen vorher zuhause, in einem abgeschiedenen Raum von Schloss Bellevue, Tonalität, Timbre, Akzentuierung, Gestik und Mimik einüben. Von entscheidender Bedeutung war, nicht nur die Stimmbänder, sondern auch das Rückgrat geschmeidig zu halten. Letzteres mußte in genau angemessenem Winkel gekrümmt werden, um einerseits das Schuldbekenntnis glaubhaft zu machen, andererseits aber ihm wenigstens ein Quäntchen der Lächerlichkeit zu nehmen. Wie gut auch, daß er in dieser naßkalten Jahreszeit vom grassierenden Grippe- oder Coronavirus verschont geblieben!
Und so gerüstet, flog der Bundespräsident nach Jerusalem. Bevor er im Yad Vashem ans Rednerpult trat, durften ihm noch Holocaust-Überlebende ihr Leid klagen. Einer von ihnen freute sich diebisch, wie der „Spiegel“ vom 23. 1. 2020 berichtete: „… es sei ‚unsere Rache an den Naszis‘, daß sie heute hier säßen, sagte der 102 Jahre alte Elias Feinzielberg, der zehn Lager überlebte.“ Na, na, na! Hier hat der Spiegel-Reporter den Holocaust offenbar verharmlost! Er schreibt beschönigend von „Lagern“, obwohl die deutschen Konzentrationslager doch alle Vernichtungslager waren. Oder war er etwa skeptisch, daß selbst ein robuster Mensch zehn deutsche Vernichtungslager überleben konnte? Nazi-Lager allemal, wie man sieht! Ein peinlicher Patzer des Spiegel.
Dann kamen für Steinmeier die 10 Minuten der Wahrheit, wo er sich vor 50 internationalen Staatslenkern jüdisch bewähren mußte. Er gab sich wirklich große Mühe, das muß man ihm lassen. Und diese seine, fast übermenschliche Kraft erfordernde Anstrengung, die keinem menschlichen Laut gerecht werdende singuläre deutsche Schuld auch nur annähernd zu veranschaulichen, fand Anerkennung und Beifall der gesamten internationalen jüdischen Medien. Hier kann man Steinmeier gut und gern das Maximum von 10 Punkten geben.
Aber es gab auch Kritik. So schrieb Karl Birkenseer, ein Journalist der Passauer Neue Presse (der, nebenbei bemerkt, anscheinend noch immer vergebens auf eine jüdische Auszeichnung wartet, obwohl er sie schon längs redlich verdient hätte) in der Ausgabe vom 24. Januar 2020: „Schön wäre es freilich gewesen, er hätte wenigstens einen Teil seiner Rede auf Deutsch gehalten. Steinmeiers Motiv, nicht in der Sprache der Täter zu sprechen, in allen Ehren [er sagte tatsächlich „in allen Ehren“!]. Aber eine Passage auf Deutsch hätte die mittlerweile erprobte Gemeinsamkeit noch nachdrücklicher bekräftigt.“ Na ja, hier von deutsch-jüdischer Gemeinsamkeit zu sprechen, wo doch die Juden vom Gipfel des Berges Sinai den in der Froschperspektive kriechenden Deutschen ihre Anweisungen geben, scheint mir allzu kühn.
Sogar der bekannte Jude Michael Wolffsohn hatte da seine Zweifel. Er äußerte sich in der gleichen Ausgabe der PNP in einem Interview respektlos, ja abfällig über Steinmeiers verbale und physische Verrenkungen. Auf die Frage des Journalisten, ob die Rede Steinmeiers „ein Geschenk und eine Gnade“ wie dieser gesagt hatte, sei, antwortete Wolffsohn: „Weder noch und wieder zu viele große Worte. Das gilt für die gesprochenen Worte sowie für die Körpersprache nicht nur des Bundespräsidenten beim Reden. Es sind zudem immer die gleichen Worte, also deren Inflationierung. Damit werden sie wertlos. Kein Wunder, daß kaum noch jemand zuhört.“ Nanu! Sollte Wolffsohn etwa ins rechte Lager übergewechselt sein? Natürlich nicht. Er meinte nur, daß Steinmeier sich die wochenlange Übung seiner Rede samt Verkrümmung seines Rückgrates hätte sparen können, weil sich die antisemitische Gefahr verlagert und ausgeweitet habe; jetzt hätten die Juden sich nämlich nicht nur gegen Neonazis zu wehren, sondern es gäbe „auch antisemitischen Linksextremismus und antisemitische Muslime“. Das habe Steinmeier offenbar übersehen. Diese saftige Watsche (Ohrfeige) ist bitter für den Prüfling und bringt ihm leider ein paar, allerdings nur wenige, Minuspunkte ein.
Vermutlich meinte Woffsohn mit „Inflationierung der immer gleichen Worte“ vor allem Steinmeiers Satz: „Der industrielle Massenmord an 6 Millionen Jüdinnen und Juden, das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte – es wurde von meinen Landsleuten begangen.“ Das ist, wie allgemein bekannt, die offizielle Geschichtenschreibung: einer schreibt ’s vom andern ab, jeder plappert ’s nach, keiner macht sich die Mühe einer Überprüfung. Diese in dem einen Satz ausgedrückten Themen sind wohl das bekannteste weltweit verwendete Plagiat. Durch Weglassen der Anführungszeichen täuscht jeder Abkupferer seine Beiträge als selber erarbeitet vor; ein eklatanter Verstoß gegen die Urheberrechte! Wie viele Plagiatoren wurden in den letzten Jahren schon bestraft mit Entzug ihrer akademischen Titel! Ob Karl-Theodor zu Guttenberg, Silvana Koch-Mehrin, Vroni Steuber, Annette Schavan u. a. – sie alle waren die Verlierer. Aber wenn es um die Holocaust-Geschichte geht, dann ist es genau umgekehrt. So auch bei Steinmeier; der darf wegen dieses Plagiats seinen Titel als Bundespräsident nicht nur behalten, sondern erhält obendrein noch 10 Pluspunkte! Und weil er vom „größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte“ fabulierte, obwohl – selbst wenn man von der offiziellen Zahl von 6 Millionen ausgeht – die bolschewistischen stalinistischen Opfer zehnmal höher veranschlagt werden, so müssen ihm nochmal 10 Punkte gutgeschrieben werden.
Die folgende olle Kamelle von der Schuld am Weltkrieg durfte natürlich nicht fehlen: „Der grausame Krieg, der weit mehr als 50 Millionen Menschenleben kosten sollte, er ging von meinem Lande aus.“ Nein, Herr Prüfling, weder der Erste noch der Zweite Weltkrieg ging von Deutschland aus; die Einleitung zum letzten Weltkrieg ist bei den polnischen Marionetten der Kriegstreiber zu suchen, indem diese gleich nach dem 1. Weltkrieg, noch während der Weimarer Republik und lange vor Hitler, die ostdeutschen Menschen quälten, viele von ihnen ermordeten und Tausende vertrieben, ferner, indem sie Hitlers unablässige Friedensvorschläge mit der Generalmobilmachung beantworteten. Chauvinistisch wie sie waren, hatten sie obendrein von den Engländern mit dem Beistandspakt ja den Blanko-Scheck zum Krieg erhalten. Um die Deutschen vor weiteren polnischen Massakern zu bewahren, blieb Hitler kaum etwas anderes übrig, als der Präventivschlag am 1. 9. 1939. Und dennoch hätte es bei einer begrenzten Auseinandersetzung zwischen Deutschland und Polen bleiben können, aber die Engländer und gleich darauf die Franzosen erklärten zwei Tage später Deutschland den Krieg und weiteten damit die bilaterale militärische Auseinandersetzung zwischen Deutschland und Polen zum europäischen Krieg aus. Und erst die USA, unter Federführung ihres Präsidenten F. D. Roosevelt, die sich faktisch in den Krieg drängten, machten den europäischen Krieg zum Weltkrieg.
Weil Steinmeier also auch in der Kriegsschuldfrage versagt hat und kein gutes Geschichtsbuch zur Hand genommen, sondern sich ganz auf die Süddeutsche Zeitung, den Stern, die Bild-Zeitung und die Hofhistoriker verlassen hat, bringt das nochmals 10 Punkte auf sein Konto.
Dann beurteilte der wackere Prüfling die Gegenwart und versagte vollkommen:
„Ich wünschte sagen zu können: wir Deutsche haben für immer aus der Geschichte gelernt. Aber das kann ich nicht sagen, wenn Haß und Hetze sich ausbreiten. Das kann ich nicht sagen, wenn unter dem Deckmantel angeblicher Kritik an israelischer Politik kruder Antisemitismus hervorbricht. Das kann ich nicht sagen, wenn nur eine schwere Holztür verhindert, daß ein Rechtsterrorist an Jom Kippur in einer Synagoge in Halle ein Blutbad anrichtet.“
Nun, Kritik ist Kritik, egal auf welches Land sich diese auch immer bezieht. Wenn er aber Kritik an Israel als „Antisemitismus“ bezeichnet, dann zeugt seine Äußerung von Haß und Hetze, gerichtet gegen jeden Kritiker Israels. Und wenn er den Verbrecher von Halle, der zwei nicht-jüdische Menschen gemordet hat, einen „Rechtsterrorist[en]“ nennt, dann zeugt das von Steinmeiers Ignoranz der Sachlage. Denn die polizeilichen Ermittlungen hatten ergeben, daß dieser verrückte Mörder ein krankhafter Einzelgänger war, der mit „Rechten“ oder der „rechten Szene“ in keinerlei Beziehung stand.
Also nochmals satte 10 Punkte für den Versager.
Verinnerlicht man sich seine folgende Äußerung:„Wir bekämpfen den Antisemitismus. Wir trotzen dem Gift des Nationalismus. Wir schützen jüdisches Leben. Wir stehen an der Seite Israels“ – dann möchte man vor Mitleid fast verzweifeln! „Wir bekämpfen den Antisemitismus“? Dann muß Steinmeier am besten gleich bei sich selber anfangen. Denn wer sich so benimmt wie er, der schürt tatkräftig Antisemitismus. „Wir schützen jüdisches Leben“? Schön. Besser wäre freilich, wenn auch nicht-jüdisches Leben geschützt würde, aber da hapert ’s gewaltig, wie man an den Messer-, Axt-, und Lastwagenmorden sieht. „Wir trotzen dem Gift des Nationalismus“ und „Wir stehen an der Seite Israels“? Ein schreiender Widerspruch! Kein Land der Welt mißbraucht den an sich gesegneten Nationalismus so rücksichtslos wie Israel. Wenn Nationalismus für Steinmeier aber „giftig“ ist, dann muß er sein Kriechen vor Israel sofort aufgeben; akzeptiert er aber den israelischen Nationalismus, dann macht er sich unglaubwürdig, wenn er ihn bei anderen Ländern geißelt.
Dieses Versagen treibt seine angesammelte Pluspunktezahl in schwindelerregende Höhe. Da ist sein, wenige Tage später ins Gästebuch von Auschwitz eingetragener Satz: „Wir wissen, was geschehen ist und müssen wissen, daß es wieder geschehen kann“, nur noch als zusätzlicher Bonus zu bewerten, denn, wie oben erläutert, weiß Steinmeier nicht im Geringsten, was tatsächlich geschehen ist.
Resümee: 10 Minuten geredet, einen Satz geschrieben – und nichts als Fehler! Man kann es drehen und wenden wie man will, Steinmeiers Leistung kann nur so bewertet werden: Er hat die Erwartungen seines Arbeitgebers voll und ganz erfüllt und daher den Hosenboden-Orden 1. Klasse redlich verdient. Ohne die Kritik von Michael Wolffsohn hätte er die Prüfung sogar mit „summa cum laude“ bestanden.
Hat dies auf In Dir muß brennen… rebloggt und kommentierte:
Das dürfte insgesamt eine gut und gerne 666-Punkte-Landung gewesen sein, für die ihm mindestens ein Bäumchen in der „Allee der Gerechten“ gepflanzt werden sollte!
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Eine kleine Anmerkung zum Beitrag hätte ich aber:
Eine bayerische Ohrfeige heißt einfach „Waatsch’n“ — sowohl in der Ein- wie in der Mehrzahl. Genaueres ergibt sich nur aus Zusatzangaben, z. B.: „Moxt a Waatsch’n?“ oder „Moxt a boa Waatsch’n?“
Aber das nur am Rande… 😉
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Bei den Konsequenzen welchen den Vaterlandsverrätern und Feindbegünstigern drohen sind solche Petitessen Makulatur. Deshalb lasse ich Ihnen diesen kleinen Triumph. Viel wichtiger ist was den parfumierten Bengeln und ihren Helfershelfern neben ein paar Backenstreichen auf den Weg in den Gerichtssaal am Ende der Verhandlung zuteil wird: T o d d u r c h d e n S t r a n g!
Da helfen auch keine Gebete zur Heiligen Greta von Schweden mehr!
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Tatsächlich sollte der kleine Exkurs auch mehr der Erheiterung als dem Triumph dienen. Hätte ich vielleicht dazuschreiben sollen…
Bei der Gelegenheit (um mir ein paar Klugscheißer-Punkte auch redlich zu verdienen) noch ein Tipp:
Zur besseren Lesbarkeit macht man bei g e s p e r r t G e s c h r i e b e n e m 3 Leerschritte zwischen den Wörtern.
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NS: Den Klugscheißer-Tipp nehme ich zurück. Offenbar funktioniert das bei WordPress so nicht, wie ich sehe.
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Steinmeier – Liebling aller bunten LINKsterroristen. Ob der alte, weiße Mann in der CDU, SPD, Grünen-Partei, Linkspartei, FDP ist, ist völlig unerheblich. Der passt überall hin.
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„…der alte, weiße Mann…“
Bevorzugt Juden benutzen diesen Term, um von ihren alten jüdischen Männern abzulenken.
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[…] Steinmeiers Feuertaufe – 6.2.2020 […]
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Kameraden, helft bitte mit, das unser Volk die Glotze endlich abschaltet!
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