An die SPD-Fraktion Mühlheim/Ruhr
Auerstr. 13
45468 Mühlheim /Ruhr
Betr. Verschissmus
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sie haben am Volkstrauertag einen Kranz niedergelegt mit der Schleifen-Aufschrift: „Den Opfern von Krieg und Verschissmus“. Mit dieser Ihrer Wortschöpfung drücken Sie den jämmerlichen, zutiefst beschämenden Zustand hierzulande zwar derb, aber absolut treffend aus, und dafür möchte ich Ihnen herzlich danken! Nicht jeder hat, so wie Sie, den Mut, die Wahrheit ungeschminkt verlauten zu lassen. Sogar mein PC machte mich, als ich das Wort schrieb, durch Rotunterstreichung ängstlich darauf aufmerksam, daß man sich im Lande des Verschissmus so viel politische Inkorrektheit nicht erlauben sollte. Sie aber haben sozusagen den gordischen Knoten durchschlagen und könnten damit, wer weiß, Ihrer todkranken Partei vielleicht sogar noch zu einem neuen letzten Schnaufer verhelfen!
Da gedachten Sie zum einen der Opfer aller Kriege, die seit der Französischen Revolution von den immer gleichen globalen Kriegstreibern dahingeschlachtet werden, zum andern der Opfer des gegenwärtigen BRD-Verschissmus. Wie Ihnen sicherlich bekannt, fallen hierzulande jedes Jahr zwischen zehn- und zwanzigtausend Menschen allein dem Meinungs-Verschissmus zum Opfer! Aus Platzgründen kann ich hier nur auf die bekanntesten Fälle hinweisen. Da wäre der 83-jährige Horst Mahler, der bereits seit einem Dutzend von Jahren in Gefangenschaft und zudem todkrank, trotz der Empfehlung der JVA Brandenburg für eine Haftentlassung, von der zuständigen unmenschlichen und zynischen Staatsanwaltschaft München II nicht freigelassen wird und offenbar in Gefangenschaft verrecken soll. Da sind auch die 91-jährige Greisin Ursula Haverbeck und die Rechtsanwältin Sylvia Stolz, die wegen ihrer eigenen Meinung immer wieder eingesperrt werden; die letzte Einkerkerung von Sylvia Stolz für eineinhalb Jahre allein deshalb, weil sie über die sogenannten Prozesse gemäß des Sonderparagraphen 130 StGB berichtete. Kennst du das Land, wo die Verfolgung blüht? Oder Alfred Schaefer, der erst vor wenigen Tagen am Landgericht München II, ebenfalls wegen seiner persönlichen Meinung, zu vier Jahren Gefängnis verurteilt wurde und sich nicht einmal verteidigen durfte, weil die Vorsitzende Richterin ihm zusätzlich Strafe androhte, falls er in seinem Schlußwort bei seiner Meinung bliebe und nicht das dem Gericht Erwünschte sage. Er folgte seinem Gewissen, vertrat weiterhin seine Meinung – und wird erfahrungsgemäß dafür büßen müssen! Politjustiz-Verschissmus.
Während Richter und Staatsanwälte in jedem Gerichtsgebäude ihre kostbare Gesundheit gegen friedliche Meinungs“verbrecher“ mit einem Heer von schwerbewaffneten Uniformierten schützen lassen, werden sogenannte Asylanten widerrechtlich aufgenommen, und Mörder unter ihnen dürfen per Gerichtsbeschluß „sicherheitshalber“ nicht abgeschoben werden, weil in ihrem Heimatland die gerechte Todesstrafe auf sie warten könnte. Für ihren Lebensunterhalt ist bestens gesorgt; sie brauchen sich nur einem ausländischen Clan anzuschließen und Deutschlands Güter unter sich verteilen: Gestern die 100 kg schwere Goldmünze aus dem Bode-Museum Berlin, heute die unermeßlich kostbaren Schätze aus dem Grünen Gewölbe in Dresden, morgen vielleicht Schloß Nymphenburg oder irgendeine historische Schatzkammer. Widerstand ist nicht zu befürchten, denn die notwendigen Sicherheitskräfte halten sich u. a. auf in Gerichtsgebäuden – siehe oben – oder etwa auf Plätzen, um deutsche Parksünder zu erschrecken und ausländische Rauschgifthändler nicht zu stören. Das nennt man Asyl-Verschissmus.
Was den Kultur-Verschissmus anbelangt, da übertrifft uns kein Negerstamm im hintersten afrikanischen Busch, dank „Ziegenficker“-Böhmermann, der Goethe und Schiller ersetzt.
Bekanntlich wird auch stets das liebende Gedenken an unsere ehrbaren und tapferen Wehrmachtssoldaten, an unsere Selbstschutz- und Freikorpsverbände sowie ermordeter Deutscher geschmäht. Und dieser Tage fokussiert sich der Haß auf einen Gedenkstein in der oberschlesischen Stadt Beuthen (Ostdeutschland), auf dem jene Männer gewürdigt werden, die zum Schutze für Frauen, Kinder und Vaterland ihr Leben gaben. Dieses Gedenken wird als „unerträglich und skandalös“ begeifert. Dabei ist es in Wahrheit unerträglich und skandalös, daß der Pöbel, der diesen Opfertod schmäht und die Würde der Gefallenen mit Schmutz bewirft, nicht unverzüglich ärztlicher Behandlung zugeführt wird. Handelte es sich bei den Geschmähten nicht um deutsche, sondern um ausländische oder gar um jüdische Opfer, würden diese haßerfüllten Schreihälse und Presse-Schmierfinken umgehend wegen „Volksverhetzung“ angeklagt werden; aber mit Deutschen kann man es machen, da gehört die übelste Verletzung der Würde sozusagen zum guten Ton, und kein Staatsanwalt und kein Richter findet sich, diese ehrlosen Hetzer zur Rechenschaft zu ziehen. Vielleicht aber irre ich mich, was die Auslegung des Grundgesetzes betrifft; zwar lautet der erste Artikel: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, doch könnte es ja sein, daß wir Deutschen gar nicht als Menschen klassifiziert werden. Wie sonst wäre es möglich, daß zum Beispiel 300.000 im Bomben-Holocaust von Dresden ermordete unschuldige deutsche Opfer straflos verhöhnt werden dürfen („Bomber Harris, do ist again“)? Wie auch immer, hier haben wir es mit Geschichts-Verschissmus zu tun. Und das Umlügen dieser ostdeutschen Stadt Beuthen in eine „polnische Stadt Bytom“ zeugt vom typischen Presse-Verschissmus, bekannt geworden unter dem noch verniedlichenden Namen „Lügenpresse“.
Sie werden sicher bemerkt haben, meine Damen und Herren, daß auch die westdeutsche Sektion der sogenannten Alternative für Deutschland (AfD) sich von Ihrem Verschissmus-Vorwurf mit Recht getroffen sehen muß. Wenn nämlich ein AfD-Mann namens Stephan Protschka, der den o. g. Gedenkstein zuerst unterstützte, sich plötzlich bei den deutschhassenden Geschichtsfälschern als „blauäugig“ entschuldigte und reumütig einsah, ein klitzekleines Gedenktäfelchen hätte es für deutsche Opfer auch getan (einen, wie Martin Walser meinte, „fußballfeldgroßen Alptraum im Herzen der Hauptstadt“ Berlin zu errichten, bleibt nämlich anderen vorbehalten); wenn ferner ein Alexander Gauland die Nähe zum demokratischen Totalitarismus sucht und, anläßlich des 70. Jahrestages der Gründung Israels, so ganz nebenbei Deutsche dazu bestimmte, Israel, „die einzige (landräuberische) Demokratie im Nahen Osten“, am Brandenburger Tor zu verteidigen und notfalls für Israel zu sterben, dann kann man nur noch vom Alternativen Verschissmus sprechen.
Und nicht zu vergessen den Klima-Verschissmus! Wer den immer wiederkehrenden, unabänderlichen solarbedingten Klimawechsel als nicht von Menschen gemacht bezeichnet, muß mittlerweile befürchten, als Häretiker auf dem Scheiterhaufen verbrannt zu werden. Wer also noch ein bißchen an seinem Leben hängt, gibt zu, daß bereits die Dinosaurier mit den gefährlichen, Treibhausgas verursachenden Lastwägen gefahren sind und, sofern es noch keine Hornochsen gegeben hat, mit ihren gewaltigen Methan-Blähungen die hilflose Sonne verfinsterten und das Klima vergifteten. Die von der Mauermörderpartei SED geschulte Physikerin Angela Merkel sowie die mit dem Asperger Syndrom geschlagende und klimatisch mißbrauchte Greta Thunberg können das bestätigen; sie handeln nach der bewährten Geschäftsmethode: „Wehret den Anfängen, damit so etwas nie wieder geschieht“!
Wohin man auch sieht – Verschissmus überall. Um so erfreulicher, daß sich nun bei der SPD, die bekanntlich ja schon immer an Deutschlands Leichentuch webte, Stimmen regen, die mittels Kranzschleifen-Postulat dem Verschissmus abschwören. Na endlich!
Sollten Sie, meine Damen und Herren, das homerische Lachen Ihres Stammvaters Karl Marx noch immer nicht hören, dann trösten Sie sich mit dem Geschwafel von dessen klerikalem Stellvertreter gleichen Namens; dieser, gleichwohl sein Bruder im Geiste, Bedford-Strohm, haben sich bekanntlich zu Experten für Kirchen-Verschissmus gemausert.
Und weil die Verschissmuss-Themen hierzulande unerschöpflich sind, muß ich es bei dieser kleinen Auswahl bewenden lassen, doch verbleibt uns allen die tröstliche Gewißheit, daß dieser Terminus zum Wort des Jahrhunderts werden wird – dank Ihrer Beherztheit!
Mit freundlichen Grüßen
R. H.
Sehr schön geschrieben. Aber das Problem ist nicht nur der Verschissmus, sondern auch der Antiverschissmus.
Ja, Karl Marx hat sich in seinen Briefen an Friedrich Engels die Maske vom Gesicht gerissen. Diese beiden Idole der internationalen Sozialisten sind in dem wunderschönen Buch „Marx & Engels intim: Erstaunliches aus dem unzensierten Briefwechsel von Karl Marx und Friedrich Engels” als das zu erkennen, was sie wirklich waren: nichtsnutzige, arbeitsscheue Subjekte, die auf Kosten ihrer Familien lebten und sie zum Teil (Marx) finanziell ruinierten.
Und einem solchen Typen, von dem sich jeder anständige Mensch angewidert abwendet, laufen unsere Linken hinterher.
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