Am 6. Februar wäre der 2014 zur großen Armee abberufene deutsche Patriot Manfred Roeder 90 Jahre alt geworden. Er war nicht nur ein furchtloser Freiheitskämpfer, sondern machte sich auch tiefgründige Gedanken über das Wesen unseres Volkes und seine Kultur; zum Beispiel dachte er über den tieferen Sinn deutscher Märchen nach. So gab er im Eigenverlag das Buch heraus: „Die Geheimnisse unserer Märchen – ein ganz besonderes Märchenbuch“, in dem er achtzehn deutsche Märchen aufzeigt und deren Sinn erläutert. Diese alle hier wiederzugeben, ist nicht möglich, aber auch nicht notwendig. Die Wiedergabe allein des Vorworts genügt, um unserer Märchen Bedeutung, so wie sie Manfred Roeder wohl richtig erfaßt hat, nahezubringen. Er schreibt:
„Es gab einmal eine Zeit, wo das Wünschen noch geholfen hat. So beginnt das Märchen „Der Froschkönig“ bei den Brüdern Grimm. Es ist der Schlüssel zum Verständnis aller Märchen. Denn die Märchen wollen und zeigen, welche Kräfte in uns und um uns in der Natur schlummern und wie wir sie wieder wachrufen können.
Gedanken sind Kräfte, und was wir zutiefst wünschen und wollen, geht in Erfüllung. Natürlich nicht das oberflächliche und rein materielle Wünschen, sechs Richtige im Lotto zu haben. Die Märchen setzen uns zurück in eine Zeit, wo noch die große Harmonie zwischen allen Wesen herrschte, wie Hermann Löns es beschrieben hat:
Es gibt nichts Totes auf der Welt,
hat alles sein‘ Verstand,
es lebt das öde Felsenriff,
es lebt der dürre Sand.
Laß deine Augen Offen sein,
geschlossen deinen Mund,
und wandle still, so werden dir
geheime Kräfte kund.
Dann weißt du, was der Rabe ruft
und was die Eule singt,
aus jedes Wesens Stimme dir
ein lieber Gruß erklingt.
Der Schmetterling, der dich umspielt,
der goldne Sonnenschein,
der Blumenduft, die Meeresflut-
das alles wirst du sein.
Wenn deine enge Ichheit stirbt,
machst du die Augen zu:
für immer, was die Welt erfüllt,
das alles bist dann du.
Wir sind ein Teil der Schöpfung, Teil der Wesen um uns herum. Alles ist beseelt. Aber eine beseelte Welt ist keineswegs eine friedliche Welt. Unsere Märchen sind viel realistischer als moderne Politologen. Es gibt Not und Elend, Armut und verschwenderischen Reichtum. Es gibt Ungerechtigkeit und Falschheit. Es gibt den Teufel, den Bösewicht, der verführen will. Es gibt gute Wesen, die uns helfen wollen. Auch Tiere können uns helfen. Wer Tiere verachtet oder gar quält, wird nie begreifen, wie schön die Welt ist. Die Märchen zeigen uns nicht, wie man den Krieg oder das Elend abschaffen kann, sondern wie man in diesem ewigen Kampf bestehen und glücklich und zufrieden sein kann. Sie enthalten Grundwahrheiten für das Leben.
Die Mär ist die Kunde von Vergangenem. „Uns ist in alten Mären von Wunders viel geseit“ so beginnt das Nibelungenlied. Im Märlein, im Märchen (der Verkleinerungsform) wird nicht von berühmten Helden und Göttern erzählt, sondern von kleinen Leuten wie du und ich, von unbekannten Königen, von Alltagsgeschichten, die immer etwas Wundersames haben. Denn die Welt ist voller Wunder. Uns ist nur der Blick, das Gespür dafür verloren gegangen. Deshalb leben wir in einer Scheinwelt, nicht die Märchenerzähler. Wer keine Wunder mehr erlebt, der ist kein Realist, sondern ein armer Mensch, dem etwas Wesentliches verloren gegangen ist.
Lange hat man die Märchen verteufelt. Sie seien zu grausam. So dumm können nur moderne, überhebliche Weltverbesserer reden. Gewalttätigkeiten im Fernsehen sind viel grausamer und wahrhaftig Gift für die Kinderseele. Im Märchen herrscht Gerechtigkeit. Und wenn die böse Hexe in den Ofen gestoßen wird, wenn die böse Stiefmutter in glühenden Pantoffeln tanzen muß, bis sie tot umfällt, dann jubelt die unverdorbene Kinderseele, weil das Böse bestraft und nicht resozialisiert werden muß. Das Gute hat gesiegt, und das Kind schläft zufrieden ein
Kinder verlangen nach Märchen, weil sie die tiefen Wahrheiten darin spüren. Viele Eltern aber wollen modern sein und füttern ihre Kinder mit moderneren Dingen oder mit ComikFiguren. Natürlich schadet es nicht , auch mal alberne Geschichten zum Lachen zu erzählen. Aber es gibt nichts fürs Leben.
Im Märchen lernen die Kinder die wichtigsten Tugenden kennen. Am höchsten wird immer wieder die Furchtlosigkeit, der Mut gepriesen. Denn nichts Gutes kann in der Welt erreicht werden ohne Mut. Wer für die Wahrheit eintreten will, braucht besonders viel Mut. Aber keinen Hochmut und keine Überheblichkeit. Dem Hochmütigen gelingt nicht, was dem Einfältigen oder dem Gewitzten gelingt. Bescheidenheit ohne Unterwürfigkeit. Sich selber treu bleiben, sich aber auch nicht unter Wert verkaufen. Aschenputtel verrichtet wohl niedrigste Dienste, ist sich aber ihres Wertes wohl bewußt und nimmt nicht irgendeinen, sondern den Königssohn. Der Kampf um die schönste und herrlichste Frau ist ein häufiges Motiv. Nur der Beste darf die Beste gewinnen. Ebenbürtigkeit ist gefordert.
Zuversicht ist immer wieder gefragt. Auch in hoffnungslosen Lagen nicht den Mut verlieren. Irgendwo tut sich ein Spalt, ein Hoffnungsschimmer auf oder unerwartete Kräfte oder Geister kommen zu Hilfe. Das sind die sogenannten Zufälle, die im Leben eine ganz große Rolle spielen. Man kann nicht alles berechnen und planen. Das zu wissen, ist gerade in unserer technischen, aufgeklärten Welt wichtig.
In vielen Märchen ist von Erlösung die Rede. Das ist nicht die Erlösung von Sünde nach christlicher Vorstellung. Das war unseren Vorfahren völlig fremd. Aber ein Mensch kann unter schlechten Einfluß, unter einen bösen Zauber geraten. Davon kann er nur befreit und erlöst werden durch harte Prüfungen oder durch kühne Taten eines Anderen, um sein wahres Wesen wiederzufinden.
Schneewittchen, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie Ebenholz (schwarzweißrot. Alle Zahlen und Farben haben auch symbolische Bedeutung) ist von der bösen Stiefmutter, also von einer fremden Herrscherin vergiftet worden und liegt wie tot im Sarg. Es strahlt aber selbst im Tode noch soviel Schönheit aus, daß sich ein Prinz in die Tote verliebt und sie unbedingt haben will. Die Sargträger stolpern über einen Stein (die gute Mutter Erde) oder eine Wurzel (die Wurzel unserer Art). Da fällt der giftige Apfelschnitz heraus und Schneewittchen erwacht zu neuem Leben. Ist das nicht wie eine Gebrauchsanweisung für die Erlösung unseres Volkes von der giftigen Umerziehung unseres Volkes durch fremde Mächte? Zurück zur eigenen Art, zur guten Mutter Erde, zur Natur! Warten nicht viele in aller Welt auf dieses wiedergeborene deutsche Schneewittchen, dieses engelgleiche Kind, das der Welt so viel gegeben und bedeutet hat?
Das ist mal schön einen Beitrag zu lesen der über Kultur ist.
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Werter Heurein
Diese wundervollen Märchen sind wie ein Zauberfaden, der uns durch die Geschichte führt, unsere Geschichte. Als Kind lauscht man vor allem der Großmutter, mit offenen Ohren, wenn sie uns in eine zauberhafte Welt entführt. Einen in den Bann dieser Erzählungen nimmt, und auf einfache Art und Weise zum Denken anregt. Welch wundervolles Spiel mit Wünschen, Träumen und Gedanken – geistiges Wandern auf Wunderpfaden. Dann, wenn die eigenen Kinder, später Enkel einem ihr Ohr zuwenden, wird man selber zum Erzähler, darf sie auf die verwunschenen Pfade führen. Was für ein Geschenk sie einem zurück geben, wenn sie mit staunenden Augen nach mehr verlangen. Und wie durch einen Zauberspruch versinkt man selber wieder in diese Welt der Märchen – sie sind Teile der Wurzeln, die uns mit den Ahnen verbinden. Sie lassen in schönen Bildern ahnen, welche Werte uns die Vorfahren hinterlassen haben – und wir dürfen sie weitergeben, als Geschenk für die Zukunft. Richtig, es gibt nichts Totes auf unserer Erde, alles lebt – manchmal auch durch die Kraft der Märchen. Solange dies Erzählungen weiter gegeben werden, lebt auch das Volk der Deutschen – haben wir eine Zukunft. Mit einem Gruß aus dem Märchenwald:
Ganglerie
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Für Sie gibt es offenbar nur schwarz oder weiß, und alles, was ein Nationalist macht oder gemacht hat, ist schwarz. Die Motive zählen da nicht, wie in diesem Fall die verlogene und die deutsche Wehrmacht verleumdende Reemtsma-Wanderausstellun jenes heuchlerischen Jan Reemtsma, dessen Vater sich unter dem Nationalsozialismus eine goldene Nase mit seiner Zigarettenproduktion geholt hat. Ihre Schwarz-Weiß-Malerei führt dann so weit, daß Sie Roeder dann mit tatsächlichen oder angeblichen Verbrechen (Neuengamme), mit denen Roeder nicht das geringste zu tun hatte, in Zusammenhang bringen. Für dieses schäbige Vorhaben biete ich Ihnen kein Forum.
Es fehlt mir schlicht und einfach die Zeit, mich auch noch in Kommentaren mit so viel unlauterer politischer Korrektheit auseinanderzusetzen.
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