Brüllende Gutmenschen

Offener Brief vom 25. 3. 2016 an Frau Rita Röhrl, Bürgermeisterin von Teisnach,

c/o Marktverwaltung, Prälat-Mayer-Platz5, 94244 Teisnach

Betr.: Brüll-Veranstaltung der Gutmenschen in Arnbruck am 19. 3. 2016

Frau Röhrl,

laut Bayerwald-Bote vom 21. 3. 2016 fand am 19. 3. 2016 in Arnbruck eine Kundgebung von ca. 50 „Neonazis“, namens „Der III. Weg“, statt, die unter dem Motto stand: „Asylflut stoppen“. Erstaun-lich, daß sich dieser absolut legitimen Forderung 500 „Gegendemonstranten“ entgegenstellten und mit Parolen: „Unsere Heimat ist bunt und nicht braun“, „Gegen Rassismus“, „Ausländer bleiben – Nazis raus“, „Nazis verpisst Euch“ und anderen intelligenten Sprüchen „ sich die Seele aus dem Leib brüllten“ (O-Ton des Bayerwald-Bote). 500 Teilnehmer konnten ihre Ausländertümelei und ihren antideutschen Rassismus gegen ein Häuflein politisch Andersdenkender nach Herzenslust austoben. Respekt! Dazu das bekannte Toleranzgeschwafel und gleichzeitige Niederbrüllen einer politisch anderen Meinung. Diese, noch „mit Trillerpfeifen, Rasseln und Ratschen“ unterstützte Brüll-Kultur, erinnert mich an ein Reiseerlebnis: In einem südafrikanischen Kral durfte ich einst dem Kriegstanz eines Zulu-Stammes beiwohnen. Die haben auch so fürchterlich gebrüllt und mit den Augen gerollt.

Ihrem Aufruf, als Bürgermeisterin von Teisnach, politisch Andersdenkenden das Grundrecht der Versammlungsfreiheit mittels Akustik quasi zu entziehen, haben zahlreiche Kommunalpolitiker und Personen und Kreise des öffentlichen Lebens Folge geleistet, darunter der Landrat von Regen, Michael Adam, ferner, nach dem Zeitungs-Foto zu schließen, Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich (?), Arnbrucks Bürgermeister Hermann Brandl, Stadt- und Gemeinderäte und Vertreter der Kirchen aus dem ganzen Landkreis; kurzum, ein Heer von typischen Gutmenschen hat wieder mal „ein Zeichen gesetzt“. Sicherlich ist es nur der Polizei zu verdanken, daß diese 500 mustergültigen Demokraten von dem Häuflein „Neonazis“ nicht niedergewalzt wurden.

Satire beiseite. Es erstaunt mich in der Tat, wie wenig Ahnung so mancher Teilnehmer der „Gegendemonstranten“ von Recht und Gesetz hat. Da meinte etwa die im irrigen Glauben befan-gene Frau Evi Wenig, Grundschullehrerin aus Frauenau und Kreisvorsitzende des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes (sic!), ein Asylstopp sei grundgesetzwidrig: „Ich habe bei meiner Einstellung einen Eid auf das Grundgesetz abgelegt, und diesem Eid komme ich jetzt nach.“ Ich vermute, Frau Wenig kann einen Eid von einem Meineid nicht unterscheiden und kennt betreffs Asylfrage weder das Grundgesetz noch europäisches Recht; denn in Art. 16 a GG heißt es:

„Auf Abs. (1) kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der europäischen Gemeinschaft oder einem anderen Drittland einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist.“ Da alle in Deutschland eintreffenden „Flüchtlinge“ aus sicheren Nachbarländern kommen und schon deshalb keine „Flüchtlinge“ sind, ist deren Aufnahme ungesetzlich. Sie erfüllt, nach Meinung zahlreicher Rechtsexperten, eher den Tatbestand des Hochverrates bzw. Verfassungshochverrates gem. § 81 StGB. Darüber hinaus wird auch europäisches Recht gleich mehrfach verletzt, nämlich die Abkommen von Schengen und „Dublin II“. Und schließlich kann sich jeder, der seiner Pflicht nachkommt, ungebetene Invasoren abzuweisen, nicht nur auf das Grundgesetz und europäisches Recht berufen, sondern auch auf das BVerfG, das am 21. Oktober 1981 unmißverständlich entschieden hat: Es besteht die verfassungsrechtliche Pflicht, die Identität des deutschen Staatsvolkes zu erhalten.

Aus dieser bestehenden Rechtslage ist zu ersehen, daß die „Neonazis“ das Grundgesetz absolut auf ihrer Seite haben, hingegen die selbsternannten Demokraten (mit Gebrüll) gegen Recht und Grundgesetz handelten. Auch erhebt sich die Frage, ob der Lehrerin Evi Wenig wenigstens Art. 3 (3) GG bekannt ist, nach dem niemand wegen seiner „politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt“ werden darf, oder ob sie, in Unkenntnis dieses Grundgesetzgebotes, ihre Schüler und Schülerinnen etwa anleitet, gegen Bürger, die ihr politisch nicht genehm sind, auf die Straße zu gehen? Erfahrungsgemäß lieben es Demonstranten aus der linken Ecke, selbst ABC-Schützen, die noch kein politisches Urteil haben und sich gegen Indoktrination nicht wehren können, Hetzschilder umzuhängen und „gegen Rechts“ zu mißbrauchen.

Außerdem, wer die Befürworter eines Asylstopps unflätig als „Neonazis“ beschimpft, der beschimpft indirekt alle jene europäischen Nachbarstaaten, die einen Asylstopp längst durchgeführt haben, ebenfalls als „Neonazis“: Polen, Tschechen, Slowaken, Ungarn u.a.m. Offen artikulieren sie diese Hetze freilich nicht, zum Beschimpfen haben sie ja die eigenen Landsleute. Das entspricht dem neudeutschen Gutmenschen-Charakter.

Auch Ihr haarsträubender Kommentar, Frau Röhrl, zeigt ihr politisches Niveau auf: „Mein Ziel war es, an der Masse klar zu zeigen, daß wir in der Mehrheit sind.“ Aha! Wer in der Mehrheit ist und noch dazu am lautesten schreit, der hat recht! Ist Ihnen denn nicht bekannt, daß für Minderheiten die Grundrechte nicht weniger gelten als für Mehrheiten? Oder sind Sie etwa der Meinung, nur für ausländische Minderheiten gelten die Grundrechte (obwohl ihnen diese im gegebenen Fall, siehe oben, gar nicht zustehen!)?

Niemand will Ihnen Ihre, verdächtig nach Helfersyndrom riechende, politische Meinung nehmen, aber Sie machen sich lächerlich, diese, mit geradezu missionarischem Eifer, dem ganzen Bayerischen Wald überstülpen zu wollen.

Zu schlechter Letzt:

Es passt wie die Faust aufs Auge, daß drei Tage nach der Protest-Brüll-Orgie in Arnbruck vier syrische „Flüchtlinge“ – natürlich auch „aus Protest“ – einen 140 Meter hohen Schornstein des stillgelegten Kraftwerkes in Pleinting erklommen. Großeinsatz von Polizei, Rotem Kreuz, Feuerwehr, Bergwacht und 150 Einsatzkräften; Rettung mit Bergwacht und Hubschrauber; Narrenfreiheit für rotzfreche Ausländer und horrende Kosten für deutsche Steuerzahler. Da freilich gibt es kein Geschrei der Berufs-Demokraten, nur betretenes Schweigen.

Für Ihren Plan, zukünftig weitere sogenannte Gegen-Demonstrationen a la Arnbruck zu veranstal-ten, wünsche ich Ihnen, Frau Röhrl, und Ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern: Frohes Brüllen, ansonsten sanften Schlummer und süße Träume! Warum sollte man, politisch unkorrekt, den Realitäten ins Auge sehen und sich damit das Leben (und die Karriere) in diesem Unrechtsstaat versauen, gell?

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s